F-195
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen sowohl Bankguthaben und Kassenbestände als auch
kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchstens drei Monaten. Deren Buchwerte entspre-
chen etwa deren beizulegendem Zeitwert.
Dividendenverbindlichkeiten
Dividendenverbindlichkeiten werden in dem Jahr, in dem sie beschlossen und gezahlt werden, als Verbindlich-
keiten berücksichtigt.
Andere Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
Andere Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden nicht verzinst und zu ihren Nominalwerten ausgewie-
sen.
Treuhandkonto
Die treuhänderisch verwalteten Zahlungsmittel umfassen die Nettoertäge des Börsenganges, die im Rahmen
einer Privatplatzierung der Sponsor-Optionsscheine erhaltenen Barmittel in Höhe von EUR 6.000.000 und EUR
5.000.000 der Übernahmeprovision, für die die Emissionsbanken die Stundung bis zum Abschluss eines Unter-
nehmenszusammenschlusses vereinbart haben. Der Saldo des Treuhandkontos belief sich am 31. Dezember 2008
auf EUR 249.914.110. Dabei wurde ein Betrag von EUR 247.199.305 in The Deutsche Global Liquidity Series
PLC Money Market Fund investiert, während der Restbetrag von Deutsche Bank International Limited, Guern-
sey, gehalten wird. Wie in dem von der Gesellschaft veröffentlichten Prospekt vom 2. Juli 2008 in seiner durch
den Prospektnachtrag vom 14. Juli 2008 geänderten Fassung dargelegt, kann die Gesellschaft erst nach Ab-
schluss eines Unternehmenszusammenschlusses frei über die treuhänderisch verwalteten Mittel verfügen. Die
treuhänderisch verwalteten Zahlungsmittel unterstehen der Aufsicht der Carey Commercial Limited, die als
Treuhänder handelt. Da die Gesellschaft Anspruch auf die auf das Treuhandkonto auflaufenden Zinsen (in Höhe
von bis zu EUR 4.300.000) hat und über die Investitionen aus dem Treuhandkonto verfügen kann, wird das
Treuhandkonto als Vermögenswert der Gesellschaft behandelt.
Finanzielle Verbindlichkeiten und von der Gesellschaft ausgegebene Eigenkapitalinstrumente
Klassifizierung als Schulden oder Eigenkapital
Schuld- oder Eigenkapitalinstrumente werden gemäß dem Inhalt der vertraglichen Vereinbarungen entweder als
finanzielle Verbindlichkeiten oder als Eigenkapital eingeordnet.
Eigenkapitalinstrumente
Ein Eigenkapitalinstrument ist ein Vertrag, der einen Residualanspruch an den Vermögenswerten einer Eigenka-
pitalbeteiligung nach Abzug aller dazugehörigen Schulden ausweist. Eigenkapitalinstrumente werden in Höhe
der erhaltenen Erlöse nach Abzug der direkten Emissionskosten angesetzt.
Die rückkauffähigen Stammaktien und Optionsscheine werden als Eigenkapital eingeordnet, da mit ihnen weder
ein Recht auf Erträge noch auf Vermögenswerte der Gesellschaft verbunden ist.
Grundlagen der Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung wurde unter Anwendung der indirekten Methode erstellt, wonach zwischen Cashflows
aus betrieblichen Tätigkeiten, Investitionstätigkeiten und Finanzierungstätigkeiten unterschieden wird. Das Net-
toergebnis wurde um Beträge der Gewinn- und Verlustrechnung und Veränderungen der Bilanz, die während des
Berichtszeitraumes nicht zu Bareinkünften bzw. -auslagen geführt haben, angepasst.
Die in der Kapitalflussrechnung aufgeführten Barbeträge beinhalten die Vermögenswerte, die uneingeschränkt in
Zahlungsmittel umgewandelt werden können, ohne dass mit einer solchen Transaktion ein wesentliches Wertver-
lustrisiko verbunden ist. Dividenden, die beantragt und beschlossen wurden, sind in den Cashflows aus Finanzie-
rungstätigkeiten enthalten.
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