AEG 81701 M Bedienungsanleitung Seite 2

  • Herunterladen
  • Zu meinen Handbüchern hinzufügen
  • Drucken
  • Seite
    / 20
  • Inhaltsverzeichnis
  • LESEZEICHEN
  • Bewertet. / 5. Basierend auf Kundenbewertungen
Seitenansicht 1
den,
sich rechtzeitig darüber klar zu werden,
Erziehung!
wie
man dem angekündigten „heißen Herbst"
wirkungsvoll
und so begegnen kann, daß die
Autorität unseres demokratischen
Staates
keinen
Schaden nimmt.
Was
will
Honecker in Bonn? Die Spatzen
pfeifen
von den Dächern, daß die Devisennot
des Ostblocks gefährliche Züge annimmt und
die
verzweifelte Finanz- und Wirtschaftslage
des gesamten Ostblocks der massiven
Hilfe
der kapitalistischen Länder bedarf, damit we-
nigstens die schlimmsten
Auswirkungen
ver-
hindert
werden können.
Ausgenommen
die ideologischen Essen-
tials könnte der Ostblock, und damit auch Ho-
necker, bereit sein, vorübergehend Entgegen-
kommen
zu zeigen wenn es damit gelingen
sollte, an Devisen zu kommen. Niemand
soll
sich
der Täuschung hingeben, die „DDR"
werde die Umtauschquote zurücknehmen,
ohne daß ihr dieses
Geld
und nach Möglich-
keit
noch etwas mehr aus der Bonner
Staatskasse
zugesagt
wird.
Die
„Staatsbürgerschaftsfrage" dürfte in
dieser Situation zweitrangig sein, ganz a/jointfilesconvert/476224/bge-
sehen davon, daß Bundesminister Windelen
erst
in diesen Tagen in einer Replik auf einen
Vorschlag
des stellvertretenden SPD-Frak-
tionsvorsitzenden
Schmude deutlich machte,
daß Grundgesetz und
Urteil
des Bundesverfas-
sungsgerichts keinen Spielraum bieten. Die
Bundesregierung, so Windelen, habe auch
keine Absicht, hier eine andere Position ein-
zunehmen.
Wenn
ein Besuch Honeckers vom Bürger
verstanden werden
soll,
dann nur dann, wenn
aus den Ergebnissen der Gespräche erkennbar
wird,
daß in Bonn eine neue Regierung zwar die
Auflockerung
des Miteinander anstrebt, je-
doch
jede
sachliche Absprache nur auf der
Grundlage
ausgewogenen Gebens und Ne-
mens erfolgen kann.
Mitteldeutschland:
Honeckers
Position
vorerst
sicher
Andropow
hat größere
Sorgen
mit
Jaruzelski
und
Ceausescu
Unsere
Jugend
wird
verunsichert
Wie
lange
sollen
die
Eltern
die
Indoktrination
ihrer
Kinder
noch
schweigend
hinnehmen?
Der
Urenkel
des
Altreichskanzlers,
Ferdinand Fürst Bismarck, veröffentlichte in der „Welt am Sonn-
tag"
(29.5.1983)
den nachstehenden Beitrag, den
wir
gerne übernehmen,
weil
wir
der Überzeugung
sind,
daß die dort angesprochenen Probleme das besondere
Interesse
auch unserer Leser finden:
Gymnasien
nicht mehr
Abiturfach.
Geschichte und
Biologie,
Erdkunde und Literatur alles Fächer,
die
früher zur klassischen
Bildung
gehörten kön-
nen
weggewählt werden. Damit
wird
dem Schüler
der Weg des geringsten Widerstandes eröffnet.
Willenskraft
und Durchsetzungsvermögen werden
nicht
gefordert, die Leistungskraft läßt nach, der
Wissensstand sinkt.
Symptomatisch ist in dieser Situation, daß die
Mehrheit
der schweizerischen und österreichi-
schen Universitäten und Hochschulen das deut-
sche
Abitur
schon gar nicht mehr anerkennt, son-
dern
Nachholkurse oder Sonderprüfungenr un-
sere
Studenten verlangt.
Ein
Geschichtsbewußtsein
wird
entweder gar
nicht
geweckt, oder es
wird
verteufelt, was vor
Hit-
ler war. Was im Dritten Reich geschah, daran
soll
die
heutige ältere Generation schuld sein. Deshalb
gilt
auch gleich alles, was von ihr nach dem
Krieg
aufgebaut wurde, als reaktionär.
Der
junge Deutsche
soll
in
der Vergangenheit nur
Negatives und nichts Positives erkennen. Er
soll
seine
Vorfahren
verachten,
weil
er dann empfängli-
cher istr die neue Ideologie. Seine ihm angebore-
Wer
die Jugend hat, dem gehört die
Zukunft.
So
heißt es. Wie
aber
sieht es aus auf unseren Schulen
und
in unseren Universitäten?
Wenn
man erlebt, wie Schülervertretungen
kommunistisch
angehauchte Parolen nicht nur un-
gehindert, sondern auch noch staatlich subventio-
niert verbreiten, wenn man die kürzlich vom
CDU-
Wirtschaftsrat veröffentlichte Zusammenstellung
„Gefährliche Tendenzen in Schulbüchern" liest, so
fragt man sich, wie lange
wir
noch schweigend
hin-
nehmen sollen, daß unsere Nachkommenschaft
allmählich
zu
Jüngern sozialistischer Prediger
wird.
In
den zitierten Schulbüchern findet sich keine
ausgewogene, geschweige denn eine positive Dar-
stellung
unserer Wirtschafts- und Sozialordnung.
Die
Familie und die Autorität der Eltern gegenüber
ihren
Kindern
werden untergraben.
In
dem Schriftstück „Drucksachen 8r Gymna-
sien"
findet sich unter anderem folgender Text:
„Du
sollst
deine
Eltern
lieben.
Wenn
sie um die
Ecke
glotzen
,
sollst
sie in die
Fresse
rotzen."
Tendenziös servierter Lehrstoff ist
aber
nur ein
Problem.
Auch
der kameradschaftliche Zusam-
menhalt in der Klasse gilt nicht mehr. Der Schüler
wird
durch
ständigen Wechsel mal
in
diesen, mal in
jenen
Kurs
verunsichert. Eine menschliche
Bindung
und
damit ein das Selbstvertrauen fördernder
Halt
kann
nicht entstehen. So
wird
der vereinsamte
Schüler „weichgeklopft"r
die
Indoktrinierung
und
Politisierung
im Sinne neomarxistischer Theorien.
Dem
Schüler
wird
sein Lernen dabei dadurch
„leichter gemacht", daß er die Fächer, die
ihm
Mühe
bereiten, wegwählen kann. Deutsch ist an vielen
nen
Ideale werden ihm vermiest: Letztendlich
lohne es sich nicht,r etwas einzustehen, schon gar
nicht
r das
Volk,
die Gemeinschaft oder die Na-
tion.
Wie
konnte es zu dieser Misere kommen?
Ende
der sechziger
Jahre
wurde es modern, die
Universitäten zu „demokratisieren". Die Innenmi-
nister der Länder (auch
CDU-regierter
Lander) hat-
ten nicht die Courage, dem
linken
Aufstand
entge-
genzutreten. Sie waren
froh,
als sie die offene
Revol-
te auf der Straße bändigen konnten. Damals begann
der lange
Marsch
der
Linken
durch die Institutionen
unseres Erziehungswesens.
Hier
müßten nun die Kultusminister wieder
Wandel
schaffen. Sie müssenr die deutschen
Schulen und Universitäten Lehrer
und
Schüler
wie-
der ausschließlich nach Leistungskriterien auswäh-
len.
Fairneß
und
Pflichterfüllung,
Verantwortung
und
Anstand
sollten wieder als Tugend auch durch die
Lehrkräfte hingestellt werden.
In
unseren Schulen müssen wieder deutsche
Dichter
und
Klassiker,
müssen Schiller
und
Goethe,
Kant
und Fichte auf dem Lehrplan erscheinen (und
schließlich: Warum sollten nicht auch die „Gedan-
ken
und Erinnerungen" zur Pflichtlektüre gemacht
werden?).
17.
Juni
1953:
Die
in einigen
Medien
publizierten
Spekula-
tionen
um ein Infragestellen der Position von
SED-Chef
Honecker
(siehe
auch unsere Folge
19, „Sägt
Mielke
an Honeckers Stuhl?") müs-
sen nach Ereignissen der letzten Tage und
Wochen
in einem anderen Licht gesehen wer-
den:
Offensichtlich liefen die unserem Bericht
zugrunde
liegenden Informationen in eine
fal-
sche
Richtung.
Es ist zwar eine Tatsache, daß sich der
gebürtige Saarländer mit dem verstorbenen
sowjetischen
Staats-
und Parteichef Leonid
Breschnew besonders gut verstanden hat und
daher von dessen Amtsnachfolger Jurij An-
dropow
möglicherweise mit einigem Miß-
trauen betrachtet
wird
wie ihrerseits die
inzwischen
allerdings sehr geschwächte
„Breschnew-Riege" im Zentralkomitee der
KPdSU
den neuen starken
Mann
im
Kreml
noch
nicht ganz akzeptiert hat.
i
Andererseits bewies die
Verleihung
des Le-
nin-Ordens
und des Sterns „Held der Sowjet-
union"
an den „DDR"-Staats- und Parteichef
durch
Andropow,
daß Honecker vorerst als
streng linientreuer Repräsentant des westli-
chen Vorpostens der Sowjet-Macht unersetz-
lich
und sein Amtsstuhl daher
fest
verankert
ist.
Neue
Informationen über die Situation in
der mitteldeutschen SED-Führung geben
außerdem Hinweise darauf, daß sollte es in
fernerer
Zukunft
doch zu einem Machtwechsel
in
der „DDR" kommen
Erich
Mielke
als
neuer starker
Mann
nicht in Frage kommen
würde. Der 75jährige, der während der
Wei-
marer Republik die
Polizei-Hauptleute
Anlauf
und
Lenk ermordete und deswegen in die
UdSSR
floh
später nahm er am Spanischen
Bürgerkrieg teil gilt als unsymphatischer
und
egozentrischer „Tschekist", dem zudem
eine dem Staatsführer nicht zustehende „Pri-
mitivität" nachgesagt
wird.
Man befürchtet,
daß mit einem solchen
Mann
an der Spitze sich
das Verhältnis zwischen Regime und Bevölke-
rung
noch weiter verschlechtern würde. Denn
im
Gegensatz zu Ulbricht
wird
Honecker
trotz allen Unmutes der Mitteldeutschen über
die
Unfreiheit in der „DDR" als relativ be-
liebt bezeichnet.
Aussichtsreichste Bewerber um eine
Nach-
folge Honeckers wären möglicherweise Polit-
büromitglied Konrad Neumann, SED-Partei-
chef
des Bezirks Berlin, sowie auch der
Wirt-
schaftsexperte
Mittag,
der kürzlich im Zu-
sammenhang mit dem Drewitzer Todesfall in
die
Schlagzeilen geriet,
weil
Kohl
sich darauf-
hin
geweigert hatte, ihn zu einem Besuch zu
empfangen.
Zur
Zeit
aber
ist das Thema Thronwechsel in
Ost-Berlin
nicht auf dem Tisch. Im Gegensatz
zu
einem gewissen Mißmut über den War-
schauer
Staatschef
Jaruzelski und seinen Bu-
karester Amtskollegen Ceausescu
seitens
Andropow
präsentiert sich
Erich
Honecker als
Musterschüler des
Kreml.
Jedoch: Das kom-
munistische System hat immer wieder gezeigt,
wie
kurzlebig
solche Übereinstimmungen und
irgendwelche Ausszeichnungen sein können.
R.W.
i £u$
ftftymtfmblatt
UNABHÄNGIGE
WOCHENZEITUNG
R
DEUTSCHLAND
Chefredakteur:
Hugo
Wellems
Verantwortlich
r den redaktionellen
Teil
Kultur,
Unterhaltung,
Frauenseite:
Silke
Steinberg
Geschichte,
Landeskunde,
Soziales
und
Aktuelles:
Horst
Zander
Heimatkreise,
Gruppen,
Mitteldeutschland:
Christiane
Wöllner
Jugend:
Susanne Deuter
Ostpreußische
Familie:
Ruth
Geede
Literaturkritik:
Paul
Brock
Bonner
Büro:
Clemens J Neumann
Berliner
Büro:
Hans Baidung
Anzeigen
und
Vertrieb:
Helmut
Grunow
Anschrift
r
alle:
Postfach
323255.
2000
Hamborg
13.
Verlag
Landsmannschaft
Ostpreußen e V
Parkallee
84/86
2000
Hamburg
13.
Bundesgeschaftsfuhrer
Friedrich-Karl
Milthaler
Das Ostpreußenblatt ist das
Organ
der Lands-
mannschaft
OstpreuBen
und
erscheint
wöchentlich zur
Information
der
Mitglieder
des Förderkreiaea der Landsmann-
schaft
Ostpreußen. -
Bezugspreis
Inland
6.80 DM
monatlich
emschließlich6.5
Prozent
Mehrwertsteuer,
Auslände - DM
monatncn
Bankkonto
Landesbank
Hamburg« BLZ 200 500 00.
Konto-Nr
192 344 Postscheckkonto»ur den
VenriebPost-
scheckamtHamburgS
426-204,
r
Anzeigen
Postscheckamt
Hamburg
907
00-207
-FürunverlangteEmsendungen
wird
nicht
gehaftet.
Rucksendung
erfolgt
nur,
wenn
Porto
bei
hegt
Druck
Gerhard
Rautenbero
2950
Le«r
(Ostfriesl),
Telefon
(0491)
42 88
•.•WJU»
' I \r
Anzeigen
gilt
Preisliste
Nr. 20
'Cvr'X
Telefon
(040) 44 65 41 (mit
Anrufbeantworter)
und 44 65 42
Deutsche
Einheit
lebendig
halten"
Minister
Windelen
sprach
vor dem Bund der
Mitteldeutschen
gen von Deutschen nach Recht, Freiheit und
Selbstbestimmung und gegen Fremdbestim-
mung
und Machtmißbrauch gezeigt.
Im
Mittelpunkt der diesjährigen Hauptver-
sammlung
des „Bundes der Mitteldeutschen"
stand der 30. Jahrestag des Aufstands vom 16.
und
17. Juni 1953 in der
.DDR".
Prominenter
Gast dieser Veranstaltung in Helmstedt war
der Ministerr innerdeutsche Beziehungen,
Heinrich
Windelen.
Nach
dem organisatorischen
Teil
als Prä-
sident wurde Manfred Schmidt wiederge-
wählt, seine Stellvertreter sind
Wilhelm
Hoffmann,
Walter Haack, Wolfgang Nagele
und
Prot
Emil
Schlee und einer Fahrt an die
Zonengrenze mit Kranzniederlegung an der
„Magdeburger Warte", veranstaltete der Bund
eine Kundgebung in der
Aula
der alten
Uni-
versität. Der alte und neue Präsident Manfred
Schmidt stellte dabei
fest,
daß der 17 Juni alles
andere sei „als nur ein
totes
geschichtliches
Datum".
Daß viele junge Menschen eine ande-
re
Meinung
zu diesem Gedenktag hätten, of-
fenbare „einen Mangel an geschichtlichem
Bewußtsein".
Als
Gründer diesen Mangel nannte
Schmidt „ein Informationsdefizit, ungenügen-
de Kenntnisse der allgemeinen Geschichte,
speziell
der deutschen Geschichte" und zum
anderen einen „Verlust von Werten". Ursache
r dieses Fehlen der Werte sei der verlorene
Zweite
Weltkrieg, der in den
Augen
großer
Teile der Jugend zu einem Synonymr deut-
sche
Geschichte geworden sei.
Alle
seien dazu
aufgerufen, „durch Worte und Taten dazu bei-
zutragen,
daß er es im Bewußtsein der nach-
wachsenden Generation nicht bleibt". Der 17.
Juni
1953 habe schließlich schon wenige
Jahre
nach dem Ende des Dritten Reichs das Verlan-
Minister
Heinrich
Windelen wies ebenfalls
auf den Kampf „unserer Landsleute gegen Un-
freiheit, Diktatur und gegen die Spaltung" am
17. Juni vor dreißig Jahren hin. Die Aufständi-
schen hätten damit bewiesen, „daß wir Deut-
schen uns auf die Männer des 20. Juli 1944 be-
rufen
können. Sie haben bekräftigt, daß in der
Zeit
der
Hitlerdiktatur
der Geist der Freiheit in
Deutschland
nicht erloschen war und daß wir
daraus gelernt haben. Gewiß sind wir gespal-
ten seit Jahrzehnten
aber
der
Wille
und das
Gefühl der Zusammengehörigkeit ist so stark,
daß die Spalter nicht auf die
Mittel
der Gewalt
verzichten
können, auf
Minen
und Mauer, um
uns getrennt zu halten".
„Um unsere Einheit lebendig zu erhalten", so
der Minister, müsse alles getan werden, um
„die alten Bande zu festigen und neue zu knüp-
fen".
Dadurch würden die Deutschen beider-
seits
des Eisernen Vorhanges weiterhin eine
Nation
bleiben.
Windelen
warf der „DDR" eine Verfäl-
schung
der deutschen Geschichte vor und er-
wähnte als Beispiele die plötzliche
Aufwer-
tung
und Neubeurteilung Preußens sowie des
Reformators
Martin
Luther, der von Ost-Berlin
ganz ins
Vorfeld
des Klassenkampfes gestellt
wird.
Die Bundesregierung werde ihre
Deutschlandpolitik
„wieder im Zusammen-
hang
von Geschichte und Gegenwart" und
damit
„eine
Politik
r unser Vaterland ma-
chen". Olaf
Hürtgen
Burschentag:
„Deutschland- vor
Europapolitik"
Die
konservativen
Jungakademiker
gewinnen
wieder
an
Gewicht
Die
Betonung der Einheit der
Nation
stand im
Vordergrund
des Deutschen Burschentages in
Bonn:
Die über 500 Delegierten des etwa
3000
Jungakademiker und
rund
23000
Alte
Herren zu-
sammenschließenden Verbandeserstellten
in
einer
engagierten Debatte einen Leitantrag, der die
Bun-
desregierung und alle Parteien im Bundestag auf-
fordert, die deutsche „Wiedervereinigung als ober-
stes
Ziel"
zu verfolgen und die
Europa-Politik
ent-
sprechend unterzuordnen.
Dabei
wurde eine kritische Distanz zur
NATO
und
zur Europäischen Gemeinschaft spürbar,
ulcuhwohl
aber
machten die Burschenschaftler
deutlich,
daß angesichts der derzeitigen
weltpoliti-
schen und strategischen Lage eine
NATO-Mit-
gliedschaft der Bundesrepublik Deutschland nicht
in
Frage gestellt werden könne. Jedoch sei eine
.volle
Mitentscheidung" Bonns über die auf Watt«
deutschen Boden gelagerten Waffen notwendig.
Die
Delegierten kamen überein, daß eine militä-
rische Auseinandersetzung in Europa zur
„biologisc hen Auslöschung" des deutschen Volkes
führen würde. Langfristig sei daher eine .Zone des
gesicherten Friedens" in Mitteleuropa durch eine
ausgewogene und kontrollierte Ausrüstung anzu-
streben.
Alle
politischen Wege
aber
müßten
auch
hinsichtlich der Diskussion über eine spätere
Neutralität sicherstellen, daß dier die „Deut-
schen im Westen und Südosten unseres Vaterlan-
des" bereits erreichte Freiheit nicht gefährdet wer-
den
dürfe.
O/jointfilesconvert/476224/bgleich
die in 129 Vereinigungen und 35
Uni-
versitätsstädten organisierten Burschenschaftler
angesichts der Masse von über eine
Million
Studen-
ten
nur
einen äußerst geringen
Teil
ausmachen,
sind
sie offensichtlich auf dem besten Weg, ihr Tief, das
sie insbesondere
zum
Ende der
60er
Jahre
durch
das
politische
Klima
erreicht hatten, hinter sich zu las-
sen
Auch
das Mensurfechten nimmt an einigen
nochschulorten wieder zu.
Die
1815
in
Jena
gegründete
erste
Burschenschaft
mit
dem Wahlspruch „Ehre -Freiheit - Vater-
and
und dem
Ziel
der Schaffung eines einigen
und
re.en Deutschlands, gewinnt auch in der deutsch-
end-
und hochschulpolitischen Debatte unser«
Tage_ wieder an Gewicht. Als ein konservativer
Akademikerverband,
der die deutsche Einheit als
oberstes
Ziel
und einen auch von den Unionspar-
te.en durchaus differenzierten Weg dorthin an-
i
(
bt, kann die Deutsche Burschenschaft durchaus
wieder
zu einem belebenden und wichtigen Ele-
rnent in der deutschlandpolitischen Diskussion
werden.
A<G>
Seitenansicht 1
1 2 3 4 5 6 7 ... 19 20

Kommentare zu diesen Handbüchern

Keine Kommentare